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Familienleben

Me-Time – Mit vier Kinder?

Me-Time – Mit vier Kinder. Geht das überhaupt? Diese Frage bekomme ich so hin und wieder gestellt. Denn es ist doch so, dass Mamas ganz allgemein sehr wenig Zeit für sich alleine haben. Das ist natürlich auch bei mir so. Allerdings macht es ab zwei Kinder kaum mehr einen Unterschied, wie viele Kinder du hast. Es ist schwierig, aber machbar. Ich zeige dir, wie meine Me-Time aussieht.

Me-Time mit vier Kinder

Wie du dir sicher vorstellen kannst, ist es kein leichtes Unterfangen. Doch es ist wirklich wichtig. Sonst funktionierst du irgendwann einfach nur mehr. Aber Leben ist das dann keines mehr. Ich weiß das, denn das habe ich auch schon durch. Man muss sich als Mama ganz einfach Zeit freischaufeln. Da darf und sollte man sogar wirklich egoistisch sein. 

Das geht aber nur mit Unterstützung. Auch bei mir ist das so. Ein wenig Planung gehört dazu und ein Partner (also Ehemann, Eltern, Schwiegereltern,…), der dich auch unterstützen will. Wenn du so einen Partner gefunden hast, dann steht einer regelmäßigen Me-Time, selbst mit vier Kindern, nichts mehr im Weg.

Ich habe solche Partner und das finde ich wirklich toll. Dankbarkeit ist hier sogar der falsche Ausdruck, denn ich bin mehr als nur dankbar 😉 Diese Partner habe ich die ganze Zeit an meiner Seite. Nur genutzt habe ich sie so gut wie nie. Ich stand meiner Me-Time selbst im Weg. 

Mama, steh‘ dir nicht selbst im Weg

Der Grund, warum ich sehr lange meine Partner nicht genutzt habe, war der, dass ich dachte: „Ohne mich geht es einfach nicht.“ So, halte dich fest, auch wenn du das jetzt nicht hören willst: Doch, es geht auch einmal ganz ohne Mama. 

Ist ja nicht so, dass du nicht wieder kommst. Man geht zumindest davon aus. Passieren kann leider immer was. Aber das können wir nicht ändern. Das ist etwas, das so ganz und gar nicht in unserer Macht liegt. Bevor du also Me-Time dazu nutzen kannst, wofür sie steht, musst du dich von dem Gedanken trennen, es würde ohne dich keine 10 Minuten gut laufen.

Es läuft auch ohne dich. Die Kinder sind gut aufgehoben bei Papa, Oma, Opa, Schwester, wem auch immer. Klar, die Regeln sind dann lockerer als dir das lieb ist. Aber auch das macht nicht wirklich was. Die Kinder dürfen ruhig lernen, dass andere Menschen andere Ansichten haben. Regeln, die dir besonders wichtig sind, kannst du mit der Person, die auf die Kinder aufpasst, schon im Vorfeld abklären. 

Dann musst du nur noch die gewonnene Zeit für dich nutzen. Mit dem, was dir Spaß macht. Bei mir läuft das so ab: Sind die Kinder über ein Wochenende bei Oma, dann koche ich zum Beispiel nicht. Morgens genieße ich mein Frühstück. Der Kaffee ist heiß und ich muss nicht gefühlte 100 Mal aufstehen, weil ich das Frühstück der Kinder nicht „richtig“ gemacht habe. Dann „kultiviere“ ich mich schon mal für eine Stunde oder so. Vielleicht lege ich ein Nickerchen ein. 

Ich schaue mir schon am Nachmittag Serien an, die nicht für Kinder geeignet sind oder ich starte die Konsole. Manchmal fahre ich mit meinem Mann shoppen und danach ein gemütliches Essen im Restaurant. Und manchmal machen wir einfach gar nichts. Weil das auch gut tut. Wenn man sowieso immer und ständig was macht, warum dann einfach einmal gar nichts machen und einfach in den Tag hinein leben?

Man muss nicht die Zeit mit Aktivitäten vollstopfen. Als Mama ist die Zeit ohnehin mit Aktivitäten vollgestopft. Das musste ich übrigens auch erst einmal lernen. Vorher war es so, dass ich nach der Me-Time kaputter war als vorher. Auch nicht lustig 😉

Me-Time für Zwischendurch

Dass unsere Kinder wirklich ein ganzes Wochenende bei Oma sind kommt maximal einmal im Monat vor. Das ist dann natürlich super, aber hätte ich nur die zwei Tage, dann wäre das auch zu wenig. Also muss ich so auch schauen, dass ich genug Auszeiten bekomme. Da mein Mann gerade zuhause ist (die Sache mit der Jobsuche habe ich im Beitrag „Das regt mich auf! – Stellenausschreibungen“ schon erzählt) geht es leichter auch Me-Time für Zwischendurch zu haben.

Da nehme ich mir 30 Minuten und ziehe mich zurück. Mache einfach gar nichts. Wenn das Wetter sonnig und warm ist gehe ich in den Garten und genieße eine Tasse Kaffee. Wenn das nicht geht, dann ziehe ich mich ins Schlafzimmer zurück und höre Musik. Die Möglichkeiten sind vielfältig. 

Wenn der Partner nicht zuhause ist

Die Zeit zwischen „Die Kinder schlafen“ und „Ich geh‘ jetzt schlafen“ nutze ich auch ganz oft nur für mich. Manchmal mit meinem Mann. Da lese ich etwas oder surfe ganz in Ruhe durchs Netz. Oder ich zeichne und gestalte Dinge. Wie ich halt Lust habe.

Wann nimmst du dir Zeit für deinen Partner?

Mein Mann geht hier wirklich etwas unter. Aber ich nehme mir fast immer dann Zeit für ihn, wenn er mich gerade braucht. Aber in diesem Beitrag soll es gar nicht so sehr um die Zeit mit dem Partner gehen (bei vier Kinder kann die Partnerschaft tatsächlich zu kurz kommen), sondern es geht hier um die Möglichkeiten der Me-Time. Mama braucht einfach auch Zeit für sich. Das muss auch der Lebenspartner so akzeptieren. 

Wie wir als Paar den Alltag stemmen und schauen, dass wir auch als Paar nicht zu kurz kommen, möchte ich in einem anderen Beitrag erzählen. Dass unsere Ehe schon einmal an der Kippe stand, habe ich im Beitrag „Neue Wege“ erzählt. 

Me-Time mit vier Kinder ist einfacher, als man sich das vorstellt. Spontan geht natürlich nichts, aber mit Planung und starke Partner an der Seite, schafft man auch das.

Wie sieht deine Me-Time aus? Wie oft gönnst du dir Zeit nur für dich?

Deine Babsi


(Titelbild von pixabay.com)



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Babsi Hey

Name: Babsi Hey
Beruf:
Mama von 4, Chefassistentin in der Firma meines Mannes, Texterin, Emote Designerin
Hobbys: zeichnen, illustrieren, nähen, einfach alles Kreative
Kontakt:
babsi@chaoshoch6.at

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