Das hier ist wieder einmal ein ganz persönlicher Beitrag. Heute lassen wir gemeinsam mein Jahr 2024 Revue passieren. Und ich werde dabei ganz ehrlich sein. In der Hoch-Glanz-Online-Welt, in der wir leben, kann ja schon einmal der Eindruck vermittelt werden, dass die meisten Menschen perfekte Leben leben. Immer alles passt und sich nie Schwierigkeiten oder Herausforderungen auftun.
Mit diesem Rückblick auf 2024 möchte ich ein wenig dagegen halten. Denn es ist nicht immer alles easy peasy und chillig 😉 Aber das weißt Du ja =)
Das war los:
Das erste Quartal 2024 verprügelte uns mal
Unser Jahr fing ja schon einmal bescheuert an. Ganz ehrlich. Für mich war das Jahr 2024 bereits im Februar gelaufen.
Mein Mann verlor seinen Job. Jetzt hieß es, den Gürtel enger schnallen. Doch viel enger ging eigentlich nicht mehr. Mit meinen Einnahmen konnte ich das gerade so abfedern. Mein ältester Sohn und seine Freundin halfen mit.
Wir hatten keine Ahnung ob und wie schnell mein Mann wieder eine Anstellung bekommen würde.
Das schönste für mich im ersten Quartal war mein Geburtstag. Ich feierte die große 4 Null. 40 ist das neue zwanzig, sag ich immer. Meine Gedanken dazu findest Du im dazugehörigen Beitrag (klick).
Das zweite Quartal 2024 tat auf freundlich
Wider unserer Erwartungen ging es bergauf. Mein Mann bekam nach gerade mal 4 Wochen AMS einen Job, in dem er immer noch ist. Der Gürtel ist immer noch sehr eng geschnallt, aber wir bekommen wieder Luft.
Meine Mama ist nach 6 Jahren in einer weit entfernten Stadt endlich wieder näher an uns dran.
Ich habe mit Stolz zwei sportliche Events abgeschlossen wo ich am Anfang nicht dachte, dass ich überhaupt nur eines bewältigen werde können.
Das schönste am 2. Quartal 2024 war der Abschluss meines 14jährigen Sohnes. Wir haben erfolgreich den häuslichen Unterricht abgeschlossen. Er kann jetzt in seine Traumschule gehen.
Als Mama hatte ich gemischte Gefühle. Denn auf der einen Seite bin ich unendlich stolz, dass er es geschafft hat. Auf der anderen Seite kam unendlicher Trennungsschmerz hinzu. Schließlich ist seine Wunschschule nicht vor der Haustüre und er muss die ganze Woche in einem Internat verbringen =(
Das geht mir eindeutig zu schnell. Mein Nest wird eindeutig zu schnell leer!
Das dritte Quartal 2024 teilte wieder Knackwatschn aus
Das besteht doch hauptsächlich aus Ferien – Urlaubszeit. Was will da schon schief gehen, fragst Du Dich? Tja… wo soll ich da anfangen?
Zuerst einmal die Gefühlsachterbahn. Denn schon bald wird mein Sohn die meiste Zeit des Jahres im Internat verbringen. Gefolgt von Pflichtpraktika. Um danach wieder ins Internat zu müssen. Und das für die nächsten 5 Jahre.
Unsere finanziellen Angelegenheiten erholen sich langsam. Aber wirklich so langsam, dass ein kleiner Schaden am Auto uns sofort um Monate zurück wirft. Ohne es zu übertreiben.
Wir durchleben einen staubtrockenen und heißen Sommer. Ja, ich weiß… alle anderen auch. Doch bei uns ist es einen Deut schlimmer. Denn unser Haus hängt nicht an der Ortswasserleitung. Wir sind auf unseren Hausbrunnen angewiesen. Und der gab alles, was er konnte. Es ist schon nicht leiwand, wenn Du bei jedem Mal Wasserhahn betätigen im Hinterkopf hast, dass das der letzte Tropfen Wasser für eine lange Zeit sein könnte. Gut, hier muss ich zugeben: Selbst gewähltes Leid. Wir hätten uns ja ans Ortswasser anschließen können.
Und zu all den Sorgen und Gefühlsachterbahnen hat dann auch noch mein ältester Sohn seine Jobs verloren. Ja, richtig gelesen: Jobs. Er hatte zwei und beide mussten ihn rauswerfen. Budgetkürzungen, bla.
Dann kommt der September daher, holt meinen zweiten Sohn in die Schule und überschwemmt mal schnell alles. Schließlich war der Sommer ja eh zu trocken *augenroll*.
Uns hat es nicht direkt so schlimm getroffen, wie andere Familien. Doch eine gewisse Anspannung war da. Ich wusste, wenn es nicht bald wieder aufhört zu regnen, dann steht unser unterer Bereich unter Wasser.
Das vierte Quartal gibt Grund zur Hoffnung?
Wir befinden uns jetzt im Endspurt. Ein wenig entspannt sich hier die Lage.
Unsere Finanzen erholen sich. Jetzt doch schneller, als die Monate zuvor. Mein Mann wurde fix in die Firma übernommen und muss nun nicht mehr bangen, dass er von heute auf morgen wieder ohne Anstellung da steht.
Mein ältester Sohn hat seine Notsituation zur Neuorientierung genutzt. Seit ein paar Wochen weiß er, dass er ab März eine Ausbildung machen darf, die wirklich gut zu ihm passt.
Bekanntlich soll man den Tag nicht vor dem Abend loben. Doch im Moment sieht es so aus, als würde sich alles wieder zum Guten drehen für meine kleine große Familie.
Mit dem Beitrag will ich keineswegs Mitleid erregen. Doch ich dachte mir, ein ehrlicher Rückblick ist auch mal erfrischend in all den Rückblicken. Wo alles aufgehübscht wird. So hübsch war das Jahr einfach nicht. Und das nächste wird nicht automatisch besser, nur weil wir am 1. Jänner neu zu zählen beginnen.
2025 – Was hältst Du bereit?
Ich werde einfach wieder mein Bestes geben, damit es ein tolles Jahr für meine Familie wird. Egal, welcher Gegenwind mir entgegen peitscht.
Erwartungen habe ich keine. Hoffnung, dass es ein tolles Jahr wird, habe ich trotzdem. Einige Projekte warten auf ihre Umsetzung.
Und der Start ins neue Jahr war überraschend Reibungslos. Ich denke nicht, dass sich alles auf einmal in Luft oder Wohlgefallen auflöst, nur weil ein neues Jahr begonnen hat. Denn jeder neuer Morgen gibt Dir neue Möglichkeiten und Chancen. Das werde ich in diesem Jahr noch viel bewusster leben.
Was erwartest Du vom Jahr 2025?
Ich freue mich schon jetzt auf dein Kommentar,
Babsi, die Chaosbloggerin aus dem Sumpf
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