Zeit für Transformation … klingt abgedroschen. Aber es ist genau das Wort, das mir jetzt durch den Kopf geht. Ich muss mich transformieren. Und obwohl ich weiß, dass schlaue Menschen einen anderen nicht aufgrund dessen Aussehen beurteilen, ist es mein größter Wunsch, wieder schlank zu sein. Wenn ich wieder schlank bin, dann kommt mein Selbstbewusstsein und vor allem mein Selbstwertgefühl wieder zurück … vielleicht.
Ja, ich beurteile, oder verurteile, mich selbst nur aufgrund meiner Figur. Ich weiß auch, warum das so ist und nein, es hat absolut gar nix mit Medien und Magerwahn zu tun. Bei mir liegt’s in der Kindheit begraben und Dinge die mir gesagt wurden und immer noch gesagt werden.
Nette Aussagen von noch netteren Menschen
- Na, du stehst auch in einem guten Stall.
- Kränk‘ dich nicht, du warst schon immer die klane Blade (kleine Dicke).
- Ich kenn dich nur mollig.
- Kannst du überhaupt schlank sein?
- Du fetter Fleischberg.
Und noch einige, sehr nette Sachen mehr. Die meisten davon in meiner Kindheit, die ja wirklich nicht so toll war. Einen Auszug davon findest du übrigens in „Mama, warum bist du traurig?“
Aber doch: ich war schon öfter schlank. Zum Beispiel nach der Geburt von Kind eins. Da ging das fast wie von selbst. Nach Kind Nummer zwei hatte ich auch keine Probleme. Beide Male habe ich in der Schwangerschaft 15 kg zugenommen.
Nach Kind drei hatte ich dann schon größere Probleme. Da hatte ich aber auch weit mehr zugenommen als in den Schwangerschaften davor. Damals dachte ich auch, es wäre eine gute Idee die Hormonspritze zur Verhütung zu nehmen. Ich nahm zu und nicht wieder ab. Auch nicht nach Absetzen der doofen Spritze. Niemand konnte oder wollte mir helfen. Das veranlasste mich, eine Ausbildung zur Ernährungstrainerin zu machen.
Nach Kind vier ist mir irgendwie die Hutschnur gerissen. Mein doofer Körper, der an Fettpölsterchen festhält, die er doch gar nicht braucht. Ich startete mit intermittierendem Fasten. Und nahm ab. In acht Monaten 13 kg. Und ich war so schön schlank wie nach Kind eins.
Bestandsaufnahme
Nachdem ich im vergangenen Jahr einige Probleme hatte, verschrieb mir mein Arzt ganz leichte Anitdepressiva. Auf meine Vermutung, dass ich da wohl fett werden würde, meinte er, dass das nur in ganz seltenen Fällen vorkommt.
Also: ich gehöre zu den ganz seltenen Fällen. Habe knappe 20 kg zugelegt. In nicht einmal 6 Monaten. Weitere Veränderungen: mir fielen die Haare aus, ich speicherte Wasser, bekam schreckliche Hautprobleme (Juckreiz und wässernde Blasen, Pickel, Mitesser und co) war lustlos und träge.
Noch mal zur Erinnerung: Das passiert in nur ganz seltenen Fällen … und ich gehöre wohl dazu.
Wie möchte ich das wieder hinbiegen?
Punkt 1: mit meinem inneren Schweinehund einen Pakt aushandeln. Also bekommt das Tier in mir einen Namen – Ralfi. Ich überzeuge Ralfi, dass ein wenig mehr Fitness und gesundes Essen nicht schadet und ihn ja auch ein wenig fitter macht. Im Gegenzug darf er die Übungen und das gesunde Essen nach seinem Geschmack auswählen. Und wenn er nun einmal nicht auf Brokkoli steht, dann gibt es auch keinen Brokkoli. Wenn ihm das Kraut beim Hals raushängt, dann gibt es eben kein Kraut. Steht er nur auf Äpfel und Bananen, werde ich ihm keine Birne rein zwingen.
- Kurz: Alles ohne Zwang.
Punkt 2: Meine Ernährung umstellen. Drei hochwertige Mahlzeiten am Tag. Ein tolles Frühstück, ein super Mittagessen und ein kleines Abendessen. Hin und wieder dann vielleicht noch Knabberein wie Chips und Co zum Fernsehabend. Gehört irgendwie dazu. Und so habe ich auch etwas, auf das ich mich hin und wieder freuen kann. Also ich verbiete mir nichts, sondern ich plane das bewusst ein.
- Also: Verbote sind verboten!
Punkt 3: den Körper kickstarten mit Gymnastik. Da ich so träge war und bin musste ich auch da mit Ralfi verhandeln. Er ist halt schon der g’schmeidig gemütliche Schweinehund. Wir konnten uns allerdings auf Gymnastikübungen einigen. Sogar in einem Online-Fitnessstudio haben wir uns angemeldet 😉
- Denn: besser 5 min am Tag ein bissl was, als 1440 min am Tag nix (so motiviert mich der beste Ehemann von allen)
Ziel definieren
Der beste Plan bringt nix, wenn du kein bestimmtes Ziel vor Augen hast. Jetzt habe ich lange hin und her überlegt. Was will ich erreichen und über welche Kennzahlen will ich das überprüfen?
Ich habe mich für eine Diagnose-Waage entschieden. Denn auch wenn diese Dinger nicht genau sind, können sie sehr wohl einen Fortschritt anzeigen.
Zusätzlich habe ich das Maßband bzw. merke ich ja, wenn ich in meine Hosen wieder hineinpasse. Und mein erstes Ziel ist es, unter 90 kg zu kommen. Eine Zeitvorgabe möchte ich nicht machen. Denn mein Körper braucht jetzt bestimmt seine Zeit, um wieder so zu funktionieren, wie vor den Antidepressiva. Schließlich ist jede Form von Medikamenten ein Eingriff in die Natur.
Bist du dabei?
Ich werde also in regelmäßigen Abständen meinen Fortschritt hier dokumentieren. Aber nicht nur das. Ein ganz neue Kategorie ist mit dieser Idee geboren. Und da findest du weit mehr als meinen Fortschritt.
Ich werde dich über gesunde Rezepte informieren, die selbst meine Kids lieben. Über Übungen und Fitnessgeräte wirst du Beiträge finden. Auch über unterschiedliche Diäten, die ich selbst schon ausprobiert habe oder jemand anderes (vielleicht du?)
Die Kategorie heißt Gesund und Fit und genau darum wird es hier in Zukunft auch gehen 😉
Ich freue mich schon sehr darauf und bin gespannt, was daraus wird.
Hast du selbst Fitnesserfahrung und möchtest darüber berichten? Oder hast du ein absolutes Lieblingsrezept, das ich unbedingt ausprobieren sollte?
Ich freue mich auf dein Kommentar oder deine Mail.
Wir lesen uns =),
Babsi, die Chaosbloggerin aus dem Sumpf
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